Am Anfang, da herrschte Chaos. Chaos war nichts, eine trübe Masse dunkler Energie. Nun gebar Chaos die erste Generation der Götter, man nennt sie die Krongötter: Musgath, Savy, Ruur und Lothrya. Diese Götter lebten über Jahrhunderte in Frieden und Einklang miteinander. Doch dann gebar Chaos, der auch Lystathr gennant wird, 7 neue, göttliche Wesen, welche bekannt wurden als Evengötter. Genannt waren jene göttlichen Kreaturen Kendor, Isyra, Aradnor, Keyara, Soldor, Sudnar und Darvron. Chaos, der Urgott und Vater des Universums, war mit seinem hohen Alter schwach geworden und es war Zeit, einen Erben zu suchen. Zu jenem Zeitpunkt waren Kendor und Lothrya die mächtigsten Götter des Universums. Doch keiner von beiden wollte den Thron aufgeben, und so kam es zum ersten Bruderzwist der vier Welten. Aus jenem Bruderzwist jedoch wurde der Urkrieg der Götter: Evengötter gegen die Krongötter. Über Jahrhunderte ging der grausame Krieg. Die Krongötter, die ihren Hauptsitz auf Mithrondil, dem Weltenberg hatten, kämpften gegen die Evengötter, die ihren Hauptsitz in den Zweigen von Sholysthr hatten, dem Weltenbaum. Nach Ewigkeiten der Kämpfe und grausamer Schlachten, bei denen keiner von beiden Seiten sterben konnte, da gewannen die Krongötter die Oberhand über die Evengötter. Die Evengötter, die von nun an im Weltenkerker eingesperrt waren, wurden jedoch von Chaos, dem Herr des Universums aufgesucht, denn jener war wütend wie ein Feuerdrache und kaltherzig wie ein Nordelf. In seinem Zorn, so machte er Kendor, dem Herrscher über die Evengötter, ein Geschenk: Die Weltenklinge. Ein Schwert, geschmiedet in der Weltenschmiede, das die Macht hatte, selbst einen Gott endgültig zu töten.
Mit jener Macht entkamen die Evengötter aus dem Weltenkerker und so begann der Krieg von neuem. Doch jenes Mal wendete sich das Blatt und die Evengötter bezwangen die Krongötter. Als Strafe für ihren Verrat wurde jeder der Krongötter hingerichtet. Kendor, der besonders grausam war, verteilte ihre Eingeweide im ganzen Universum und so entstanden die vier Welten: Musgath, die Gefängniswelt. Savy, die höhere Welt, die Ebene der Götter. Ruur, die Welt der Toten, die Ebene der Unterwelt und Lothrya, die Welt der Lebenden, wo die Länder geboren waren, Andromyr, das heilige Land, als erstes, denn es ward gemacht aus dem Kopf des Lothrya. Erneut erlebten die vier Welten viele Jahrhunderte des Friedens, und jeder der Götter erhielt ein Reich: Kendor, der der König des Universums war, eignete sich den Himmel und die Wolken an. Aradnor eignete sich die Meere und den hohen Norden an. Soldor eignete sich die Berge an. Darvron eignete sich die Unterwelt an und regierte über die Toten. Isyra herrschte über die Ebenen von Li-Shavenn, die Quellen aller Magie. Keyara eignete sich den Wald an. Sudnar eignete sich die Sonne und das Licht an. Doch auch dieses Mal, so währte der Frieden nicht von langer Zeit. Darvron, der als Letztgeborener die Unterwelt regierte, war zornig auf seine evenischen Geschwister. So befreite er die Verstorbenen aus der Unterwelt und ließ sie auf die Lebenden los. Seine Untergebenen, die Vampire, Werwölfe und anderweitige Untote ließ er in brutalen Schlachten gegen seine Geschwister kämpfen. Doch nach Jahrzehnten des Krieges verlor der Herr der Toten und wurde auf Ewig nach Musgath verbannt. Die Götter, die genug von jenen zahlreichen Jahrhunderten des immer fortwährenden Krieges hatten, zogen sich zu jenen Zeiten in die Welt Savy zurück, von wo aus sie die vier Welten beobachteten, doch eingreifen würden sie nun kaum mehr.
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